Kurz vor den anstehenden Parlamentswahlen interessiert aus Sicht von Menschen mit Behinderung besonders die Frage, welche National- und Ständeräte sich bisher für ihre Anliegen engagiert haben. Eine Studie des Forschungsinstituts gfs.bern gibt Aufschluss.
Die Studie hat das politische Verhalten aller National- und Ständeräte der laufenden Legislatur unter die Lupe genommen und ein Parlamentarierrating erstellt. Unter den Top Ten findet sich die CVP-Nationalrätin aus dem Kanton Freiburg, Christine Bulliard-Marbach, Mitglied im Zentralvorstand von insieme Schweiz, die sich unter anderem stark gegen eine schrankenlose Umsetzung der PID engagiert.
An erster Stelle der Nationalräte steht Christian Lohr (CVP Kanton Thurgau). Zusammen mit Christine Bulliard-Marbach setzte er sich stark für die Berufsbildung bei Jugendlichen mit geistiger Behinderung ein.
Bei den Ständeräten ist es die Aargauer Sozialdemokratin Pascale Bruderer Wyss, gefolgt vom Waadtländer Luc Recordon (GPS) und dem Solothurner Roberto Zanetti (SP).
Im Parteienspektrum sind es klar die Sozialdemokraten und Grünen, die sich am stärksten für politische Entscheide im Sinne von Menschen mit Behinderung einsetzen, gefolgt von Mitteparteien mit christlicher Prägung. Ein hoher Anteil sind Frauen.