Erfolg für integrative Kitas in Zug

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© Danielle Liniger

Kinder mit Behinderungen können dank einer neuen Leistungsvereinbarung im Kanton Zug die regulären Spielgruppen und Kitas besuchen, ohne dass die Eltern für den zusätzlichen Betreuungsaufwand aufkommen müssen. Ein Erfolg, der zur Nachahmung anregt.

Seit diesem Jahr kommt die Wohnsitzgemeinde des Kindes für die Zusatzkosten des speziellen Betreuungsaufwandes in der Kita auf. Den Stein dazu ins Rollen gebracht haben Eltern, die ihre Kinder mit einer Beeinträchtigung genauso wie alle andern Kinder auch in die Spielgruppe und Kita eingliedern wollten. Daraufhin wurde das Projekt KiBeBe gegründet, bei dem insieme Cerebral Zug sehr stark mitgearbeitet hat und aus dem die heutige Leistungsvereinbarung resultiert.

Ziel des Projekts KiBeBe war, dass Familien mit Kindern mit besonderem Betreuungsbedarf ohne Nachteile gegenüber anderen Familien vorschulische Betreuungsangebote integriert in Anspruch nehmen können. Kindertagesstätten, Vorschulen und Spielgruppen, die Kinder mit besonderen Bedürfnissen betreuen, sollen die dafür notwendigen personellen, fachlichen und finanziellen Ressourcen erhalten.

Grosse Zufriedenheit mit dem Pilotprojekt

Während der Projektphase besuchten 19 Kinder mit besonderen Bedürfnissen eine integrierte familienergänzende Kinderbetreuung – und dies sehr erfolgreich! Die Rückmeldungen von Eltern und von Kita- und Spielgruppenleiterinnen sowie von den Heilpädagogischen Früherzieherinnen zeigen eine grosse Zufriedenheit mit den erbrachten Leistungen. Alle Kinder konnten in der jeweiligen Gruppe verbleiben und aufgrund der zusätzlichen Unterstützung ihren Möglichkeiten entsprechend an den Gruppenaktivitäten teilnehmen.

Die Überführung des Projekts KiBeBe in die Regelstruktur ist unter diesen Gesichtspunkten sehr erfreulich. insieme hofft auf viele nachahmende Kantone – und bleibt für die Chancengerechtigkeit und Integration von Klein an weiterhin engagiert.