Eine Uno-Resolution verlangt den Abbau von Hindernissen, denen Personen mit Behinderungen im Alltag ausgesetzt sind.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Uno haben die Staats- und Regierungschefs über die Anliegen von mehr als einer Milliarde Menschen mit Behinderungen diskutiert. Die am 23. September an der Uno-Generalversammlung in New York verabschiedete Resolution sieht vor, dass Betroffene eine erschwingliche und qualitativ gute Gesundheitsversorgung erhalten.
Türen öffnen
„Viel zu viele Personen mit Behinderungen leben in Armut und zahlreiche leiden darunter, von der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden“, sagte Uno-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Es gelte, Hindernisse zu durchbrechen und Türen zu öffnen.
Zu teure Gesundheitsversorgung
Derzeit könne sich die Hälfte der Personen mit Behinderungen die nötige Gesundheitsversorgung nicht leisten, sagte Etienne Krug, Direktor der WHO-Abteilung für Behinderte in Genf.
Bessere Arbeitsbedingungen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert auch Zugang zu Schul- und Berufsbildung sowie zu Arbeitsmöglichkeiten. Solche Massnahmen respektierten nicht nur die Menschenrechte von Behinderten, sie seien auch kostengünstiger. Betroffene sollten zudem bei der Erarbeitung entsprechender Gesetze und Massnahmen konsultiert werden. Bis anhin sind laut der WHO fehlende Transportmöglichkeiten oft ein Grund, dass Personen mit Behinderungen bei der Arbeitssuche entmutigt werden.