In ihrem Communiqué nimmt die DOK Kenntnis vom Scheitern der IVG-Revision 6b und schaut in die Zukunft: Sie hofft nun auf die Chance einer echten nationalen Behindertenpolitik.
Die Einigungskonferenz der beiden SGK konnte keinen Kompromiss präsentieren. Die Behindertenorganisationen nehmen zur Kenntnis, dass damit die IVG-Revision 6b beerdigt ist. Seit der Verabschiedung der Botschaft des Bundesrates vor gut zwei Jahren haben sich die Menschen mit Behinderung mit allen Mitteln dafür eingesetzt, das Projekt «6b» zu verbessern. Sie haben konstant mit den verschiedenen Akteuren den Dialog geführt.
Die Menschen mit Behinderung und ihre Organisationen danken ihren Verbündeten von ganzem Herzen, die sie in dieser Zeit unterstützt haben. Sie richten ab jetzt den Blick nach vorne und hoffen, dass nun die Chance auf eine echte nationale Behindertenpolitik besteht. Eine Behindertenpolitik, die diesen Namen verdient und sich nicht auf IV-Revisionen beschränkt, sondern eine Politik, welche die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und ihre Integration in der Arbeitswelt an erste Stelle setzt. Die Menschen mit Behinderung und ihre Organisationen werden ihre Rolle als konstruktive Partner und Partnerinnen im politischen Prozess auch in Zukunft wahrnehmen.