Eine Reise mit dem Zug

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© Danielle Liniger

Das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) verpflichtet die Verkehrsbetriebe, den Zugang zu Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.

Die Schwierigkeiten, denen Reisende mit physischen Beeinträchtigungen bei der Benutzung des öffentlichen Verkehrs begegnen, sind bekannt. Aber mit welchen Herausforderungen sehen sich Reisende mit geistiger Behinderung konfrontiert? Wir haben das Duo Larissa und Fabian bei einer Reise im Schweizer Bahnnetz begleitet.

Wie sollen wir heute über Behinderung sprechen?

Ihr Sohn ist geistig behindert. Ist es für Sie unangenehm, wenn man von ihm sagt, er sei „ein besonderes Kind“? Oder ist dieser Begriff für Sie genau richtig? Die Meinungen der Angehörigen zu dieser Frage gehen weit auseinander. Dies konnten wir bei der Vorbereitung unseres Dossiers zum Thema Sprache feststellen. Die Frage der sprachlichen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung hätte eigentlich in der Sommersession des Parlaments behandelt werden sollen. Denn mit ihrer 2016 eingereichten Motion verlangte Marianne Streiff-Feller (EVP/BE), dass der Begriff „invalid“ aus der nationalen Gesetzgebung gestrichen wird. Zwei Jahre nach der Einrichtung wurde die Motion aber unbehandelt abgeschrieben.

Reiche und vielfältige Erfahrungen

Es ist Ihnen bestimmt nicht entgangen: Ende Mai haben in Genf die Nationalen Sommerspiele von Special Olympics stattgefunden. Über 1600 Athleten und 600 Coachs waren mit Herzblut dabei, darunter auch das Team des Judo-Karate Clubs La Chaux-de-Fonds. Noch mitten in den Wettkämpfen haben die Teammitglieder ihre Eindrücke für unsere Seiten „Carte Blanche“ festgehalten. Und schliesslich ermöglicht Ihnen die Sommerausgabe des insieme-Magazins eine Begegnung mit einer Persönlichkeit aus der Modebranche. Madeline Stuart hat Trisomie 21 und lief schon bei der New York Fashion Week über den Catwalk.