Kindertagesstätten öffnen

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Für Kinder sind Kindertagesstätten wertvolle Begegnungsstätten ausserhalb der Familie, für Eltern eine Voraussetzung, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Dies gilt ebenso, wenn die Kinder besonders unterstützt werden müssen.

Die soeben lancierte neue Broschüre „Kindertagesstätten öffnen für Kinder mit besonderen Unterstützungsbedürfnissen“ zeigt Wege auf zu einer inklusiven Kita für alle.

Behörden und Trägerschaften sind angesprochen  

An der Broschüre haben Kreise von Bildung, Behinderung und Früherziehung mitgearbeitet. Sie gibt Empfehlungen zur inklusiven familienergänzenden Betreuung und richtet sich in erster Linie an Behörden und Trägerschaften.

Angebote fehlen

Kinder lernen von- und miteinander, wenn sie sich in einem von Vorurteilen unbelasteten Rahmen begegnen und jedes Kind die nötige Unterstützung erhält, um sich zu entfalten. Dies gilt insbesondere für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Beeinträchtigungen. Diese Kinder brauchen eine ihren Bedürfnissen angepasste Betreuung und ihre Eltern zusätzliche Entlastung. Noch gibt es zu wenig inklusive familienergänzende Angebote für sie.

Gute Beispiele und rechtliche Voraussetzungen gegeben 

Die Organisationen KITAplus, visoparents schweiz, kibesuisse Verband Kinderbetreuung Schweiz, Stiftung Kind und Familie KiFa, die Elternorganisation insieme, die Vereinigung Cerebral Schweiz und der Berufsverband Heilpädagogische Früherziehung zeigen in ihren Empfehlungen, dass die rechtlichen Grundlagen für eine Inklusion von klein auf in der Schweiz gegeben sind.

Es gibt bereits Modelle und gute Beispiele von Kitas, die Kinder mit besonderen Unterstützungsbedürfnissen aufnehmen. Einige von ihnen sind in der Broschüre aufgeführt – als Ermutigung für Behörden und Trägerschaften, den Weg der Inklusion in Angriff zu nehmen und Barrieren abzubauen. Inklusive familienergänzende Angebote dienen sowohl den Kindern und ihren Familien als auch der Wirtschaft und der Gesellschaft als Ganzes.

Gemeinsam geht‘s

Damit inklusive Kitas verwirklicht werden können, braucht es die Mitwirkung aller: der Familien, des Kitapersonals, der Heilpädagogischen Früherziehung, der Aus- und Weiterbildungsanbieter, der Politik und der Behörden. Nur gemeinsam führt der Weg zum Ziel.