Die 16-jährige Pearl Lüthy hat an der Konferenz zum Europäischen Tag der Menschen mit Behinderung in Brüssel Anliegen von jungen Erwachsenen mit einer kognitiven Beeinträchtigung eingebracht. Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung findet alljährlich am 3. Dezember statt.
„Wie meine Freunde will ich einen guten Job haben und genügend Geld verdienen, um so zu leben, wie ich das möchte.“ Pearl Lüthy aus Stäfa im Kanton Zürich spielt leidenschaftlich gern Geige, spricht fliessend Deutsch und Englisch und ist gut integriert in einer kleinen lokalen Schule. Sie macht sich jetzt, da der Abschluss der Schule näherkommt, viele Gedanken über ihre berufliche Zukunft und eine entsprechende Berufsausbildung. Und Pearl hat Trisomie 21.
Letzte Woche hat Pearl Lüthy bei der Konferenz der Europäischen Kommission im Rahmen des Europäischen Tages der Menschen mit einer Beeinträchtigung Anliegen von jungen Erwachsenen mit einer kognitiven Beeinträchtigung eingebracht. 2020 läuft die aktuelle Europäische Strategie für Menschen mit Behinderung aus. Damit ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Erwartungen für die Strategie der nächsten 10 Jahre einzubringen. Es ist wichtig, dass die Stimmen der jungen Erwachsenen gehört werden.
Pläne für die Zukunft
Pearl Lüthy weiss sehr genau, was sie in den nächsten 10 Jahren erreichen will. Nachdem sie die Schulzeit in einer inklusiven Schule verbracht hat, ist für sie klar, dass sie ihre Berufsausbildung ebenfalls in einem passenden, inklusiven Umfeld machen will. Pearl Lüthy wird sowohl von einer durch insieme Schweiz vermittelten Assistenzperson als auch von ihrer Mutter Caryl Lüthy begleitet und unterstützt. Caryl und Pearl Lüthy engagieren sich für eine inklusivere Zukunft für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung.
Damit ihre Vorstellungen wirklich werden können, ist es wichtig, dass sich mehr Menschen wie Pearl Lüthy auf nationaler und internationaler Ebene für ihre Anliegen einsetzen. insieme Schweiz unterstützt sie dabei.