Fachtagung «Mitsprache und Zugang»

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Was braucht es, damit Menschen mit einer Behinderung selbstbestimmt leben können? Dieser Frage widmeten sich am 13. Mai Selbstverteter*innen sowie die Behörden vom Bund und von den Kantonen an einer Fachtagung in Bern.

Die verschiedenen Podiumsdiskussionen und Vorträge zu Themen wie politische Partizipation, Zugang zum Gesundheitssystem, Arbeitsmarkt und Wohnen illustrierten eindrücklich, was in der Schweiz bei den Themen Mitsprache und Zugang gut läuft und was weniger. So zeigte Frau Ständerätin Carobbio Guscetti (TI) auf, welche Anstrengungen sie unternimmt, damit auch Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung an Wahlen teilnehmen und so ihre politischen Rechte aktiv ausüben können.

Sechs Personen referieren auf einem Podium vor einem grossen Publikum

Rege Beteiligung an der Tagung „Mitsprache und Zugang“ in Bern. (Foto: insieme Schweiz)

In den Podiumsdiskussionen zum Gesundheitswesen wurde jedoch auch deutlich, dass noch ein weiter Weg zu gehen ist, bis die Rahmenbedingungen so angepasst werden, dass Menschen mit einer Beeinträchtigung einen gleich guten Zugang zum Gesundheitssystem haben, wie es der Rest der Bevölkerung hat. Um diesen Zugang zu verbessern, bedarf es unter anderem adressatengerechter Information und Kommunikation.

Dass auch die Medien zukünftig barrierefreier werden müssen, darüber waren sich die Teilnehmer*innen einig. Das Projekt «Reporter*innen ohne Barrieren», welches an der Tagung vorgestellt wurde, leistet bereits jetzt einen Beitrag zur medialen Teilhabe.

Zum Abschluss wurde festgehalten, dass auch mit Blick auf die Umsetzung der UN-BRK durch die Schweiz noch vieles zu tun ist, der Wille zur Veränderung war an diesem Tag jedoch klar zu spüren.

 

Das Tagungsprogramm