Die Schweiz kann von ihren Nachbarn noch vieles lernen

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Das jährliche Treffen von insieme Schweiz mit ihren deutschsprachigen Schwesterorganisationen aus den Nachbarländern hat dieses Jahr in Luzern stattgefunden. Erstmals haben auch Selbstvertreter*innen teilgenommen.

Jedes Jahr treffen sich die Geschäftsführungen sowie Vorstandsmitglieder der von Eltern gegründeten Dachverbände und Vereine zur Unterstützung und Begleitung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung zu einem dreitägigen Austausch. Dazu gehören die Lebenshilfe Deutschland (D), die Lebenshilfe Österreich (A), insieme Schweiz (CH), APEMH Luxemburg (L) und die Lebenshilfe Südtirol (ST) aus Italien. Das Arbeitstreffen findet abwechselnd in einem der fünf Länder statt, wobei zu vorher gemeinsam abgesprochenen Themen landesspezifische Entwicklungen vor allem im Kontext der Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) erörtert werden. Auf diesem Wege sollen Impulse für die Interessensvertretung und für die Weiterentwicklung in den Unterstützungssystemen gewonnen werden.

Eine Gruppe von Menschen steht im Halbkreis vor einem Haus, im Vordergrund eine Frau im Rollstuhl.

Vertreterinnen und Vertreter der fünf deutschsprachigen, von Eltern gegründeten Dachverbände für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung am Ländertreffen 2022 in Luzern.

Motivierendes Treffen

2022 hat das Treffen in Luzern stattgefunden, erstmals mit Beteiligung von Selbstvertreter*innen. Es war eindrücklich zu erfahren, mit welch unterschiedlichem Tempo die Länder unterwegs sind bezüglich Inklusion und Selbstbestimmung, wie es die UNO-BRK fordert.

Die wichtigste Erkenntnis für insieme: Die Schweiz kann noch sehr viel von den Nachbarländern lernen. Daher geht insieme nach dem Treffen motiviert und mit vielen neuen Ideen zur Verbesserung der Situation von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung an die Arbeit.