Besser kommunizieren

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Die Kommunikation bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit geistiger Behinderung im Spital sollte und kann verbessert werden. Dies ist das Fazit der Tagung „Bedürfnisgerechte medizinische Versorgung für alle“, die im November in Zürich stattfand.

Die Kommunikation zwischen Menschen mit geistiger Behinderung, ihren Angehörigen und Fachleuten im Spital ist ausgesprochen wichtig und wird immer wieder durch mangelndes Wissen oder Missverständnisse getrübt.

Zusammenarbeit, Austausch, Dialog

Deshalb widmete sich die 3. Tagung in der Reihe „Bedürfnisgerechte medizinische Versorgung für alle“, die kürzlich in Zürich und zuvor in Lausanne stattfand, dem Thema “Zusammenarbeit?! – Verstehen und verstanden werden“.

Das gemeinsame Fazit am Ende der Tagung in Zürich lautete: Probleme müssen noch stärker antizipiert werden, Angehörige sollen bei einem Spitalaufenthalt besser angehört werden,  es braucht mehr Zeit, mehr Gespräche und mehr Menschlichkeit in einem auf maximale Effizienz getrimmten System.

Vorzeigeprojekte in Genf und Lausanne

In den Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG), und im Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) Lausanne gibt es inzwischen neue Aufnahmeprozeduren, die auf Menschen mit geistiger Behinderung eingehen. Darüber hat das insieme-Magazin im Juni 2016 ausführlich berichtet.

Die Tagung wurde vom Verein bedürfnisgerechte medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderung (VBMB) und mit der Beteiligung von insieme Schweiz organisiert.