Katrin Jenni, Pia Gysi, Tamara Hofstetter und Sue Swanson von Inclusion International (hinten) im UNO-Gebäude.
In Begleitung von insieme Schweiz haben drei Vertreterinnen von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung dem Ausschuss der Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) in Genf ihre Forderungen überbracht.
Der Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen überwacht die Erfüllung der Verpflichtungen aus der Behindertenrechtskonvention (BRK). Zum Auftakt seiner Session im UN-Hauptsitz in Genf wurde über die Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung bei der Umsetzung und Überprüfung der Konvention in den Mitgliedstaaten diskutiert.
Gruppe insieme inklusiv
In Zusammenarbeit mit Inclusion Europe und Inclusion International brachten Katrin Jenni, Mitarbeiterin von insieme Schweiz, Tamara Hofstetter und Pia Gysi, Mitglieder der Gruppe insieme inklusiv in Aarau Lenzburg, in Genf ihre Forderungen vor. Insbesondere aufgrund der Sprache wurden sie von Jan Habegger, dem Projektleiter von insieme inklusiv, unterstützt.
Die drei Selbstvertreterinnen haben darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung die benötigten Informationen in verständlicher Version und bei Bedarf auch eine gute und neutrale Begleitung bei der Meinungsbildung erhalten müssen, damit sie an politischen Prozessen teilhaben können. Nur so ist es möglich, dass sie sich selber für ihre Anliegen einsetzen, wie dies die Gruppe insieme inklusiv von insieme Aarau Lenzburg in der Herbstsession im Bundeshaus machen wird.
Selbstbestimmtes Wohnen
Weitere wichtige Forderungen, wie das Recht aller Menschen auf eine selbstbestimmte Wohnsituation, in der man sich wohl fühlen kann, wurden ebenfalls vorgebracht.
Die drei Vertreterinnen von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung hatten bei den Vereinten Nationen einen erfolgreichen Auftritt. Dafür brachte Theresia Degener, die Vorsitzende des UNO-Ausschusses, ihre Anerkennung zum Ausdruck.
Teilhabe ist zentrales Anliegen von insieme
Die Teilhabe von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung am Vereinsleben, an der Gesellschaft sowie bei politischen Prozessen sind die zentralen Anliegen, welche insieme Schweiz mit dem Projekt insieme inklusiv erreichen will.