Arbeitsmarkt

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Das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV), die IV-Stellen-Konferenz, der Arbeitgeberverband und der Gewerbeverband haben eine gemeinsame Kampagne zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt lanciert. Sie soll Arbeitgeber darüber aufklären, wie solche Anstellungen funktionieren. An einer Medienkonferenz vom vergangenen Montag wurde zudem aufgezeigt, dass rund 5400 Menschen mit Behinderung im Jahr 2011 eine neue Arbeitsstelle gefunden haben.

Chancen für alle schaffen

insieme begrüsst diese Initiative von Behörden und Arbeitgebern grundsätzlich, warnt aber davor, sich mit dem nun Erreichten zufrieden zu geben. Nach wie vor ist der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt für viele Menschen mit geistiger Behinderung verbarrikadiert. Es darf nicht sein, dass diese Menschen, für die Arbeit ein Grundbedürfnis wie für alle andern auch ist, bei diesen Integrationsbemühungen ignoriert werden und ihre Chancen auf Integration im ersten Arbeitsmarkt mit einer Verkürzung der Grundausbildung geschmälert werden. Deshalb wehrt sich insieme entschieden gegen Abbaupläne bei der beruflichen Ausbildung von Menschen mit Beeinträchtigung wie auch gegen Integrationsbemühungen, die einzig aus Gründen der Rentabilität erfolgen.