Wie können wir feststellen, ob jemand Schmerzen hat, wenn die Kommunikationsfähigkeit der betroffenen Person eingeschränkt ist? Diese und weitere Fragen behandelt die Tagung «Schmerz?!» des Vereins Bedürfnisgerechte medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderung (VBMB) am Samstag, 30. August in Bern.
«Schmerzen ausdrücken, erkennen, vorbeugen, behandeln»: Das sind die thematischen Eckpfeiler der Tagung, die Betroffene, Angehörige und Fachpersonen aus Medizin, Betreuung und Therapie miteinander ins Gespräch bringen will.
Unübliche Symptome
Bei Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung wirken sich Schmerzen besonders fatal aus, wenn die Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt ist oder wenn die Betroffenen wegen ihrer Behinderung unübliche Symptome zeigen. Wie können Angehörige und Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzte Schmerzen bei behinderten Menschen erkennen, verlässliche Diagnosen stellen und bedürfnisgerechte Therapien und Behandlungen anwenden?
In sieben Workshops werden Problemfelder eingekreist und Lösungsansätze aufgezeigt. Dabei wirken ausgewiesene Fachpersonen mit wie Laetitia Probst, die Leiterin des Waadtländer Projekts zur Entwicklung der Palliativpflege im sozialen Dienst, der Facharzt Felix Brem, die Pflegefachfrau Sonja Weth und weitere.
Neue Perspektive
Die Medien- und Theaterfalle Basel gestaltet die Tagung mit. Sie stellt das Thema Schmerz aus ungewohnter Perspektive dar, lässt so neue Aspekte und Zusammenhänge erkennen und erleichtert es Betroffenen, Angehörigen und Fachpersonen, sich über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse untereinander auszutauschen.
(pdf) Tagungsprogramm
Dossier Schmerz insieme-Magazin(pdf)