Soziale Einrichtungen im Kanton Luzern wehren sich gegen Sparmassnahmen des Kantons, die zu einem Leistungs- und Qualitätsabbau in der Betreuung von alten und behinderten Menschen führen würden.
Nachdem die Sozialen Einrichtungen im Kanton Luzern bereits in den letzten Jahren mehrere Sparaufträge des Kantons zu bewältigen hatten, sei mit dem neuen Sparpaket «Leistungen und Strukturen II» der mögliche Rahmen «nun definitiv gesprengt», schreiben die Interessengemeinschaft der Trägerschaften privater sozialer Einrichtungen (IGT) und die Heimkonferenz der Kantons Luzern (HKL) in einer gemeinsamen Medienmitteilung.
Mehr geht nicht
Die Institutionen haben bestehende Angebote hinterfragt, den Einsatz des Personals optimiert, Synergien genutzt und innovative Projekte lanciert. Mehr geht nicht.
«Die geforderten Sparmassnahmen führen zu einem untragbaren Leistungs- und Qualitätsabbau und verunmöglichen Weiterentwicklungen. Ausserdem gefährden sie die notwendige Betreuung von betagten und behinderten Menschen sowie die Entwicklung von verhaltensauffälligen Jugendlichen», heisst es weiter.
IGT und HKL appellieren an das Parlament und den Regierungsrat, ihre moralische und gesetzliche Verantwortung gegenüber den unterstützungsbedürftigen Menschen im Kanton Luzern wahrzunehmen.
Aufruf von insieme Luzern
Auch der Elternverein insieme Luzern protestiert gegen die Sparmassnahmen und ruft seine Mitglieder dazu auf, sich dagegen zu engagieren. Am 4. November von 8 bis 9.30 Uhr findet vor dem Regierungsgebäude in Luzern eine Demonstration statt.
Interessengemeinschaft der Trägerschaften privater sozialer Einrichtungen (IGT)