Heute Donnerstag hat der Bundesrat seine Position zur Präimplantationsdiagnostik (PID) dargelegt. Demnach soll das Verbot der PID aufgehoben und die in der Verfassung festgelegten Schranken beseitigt werden, um die Anwendung zu vereinfachen.
insieme steht weiteren Liberalisierungsabsichten bei der PID äusserst skeptisch gegenüber. Mit zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten der PID wächst die Gefahr, dass Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen an den Rand gedrängt werden oder sich für ihre Existenz rechtfertigen müssen.
Klare Schranken
insieme will solchen Entwicklungen frühzeitig Einhalt gebieten und einen öffentlichen Diskurs über das ethisch komplexe Thema anregen. Auch braucht es strenge, klare Vorgaben, unter welchen Bedingungen die PID zugelassen ist.
Die Elternvereinigung fordert deshalb erneut mit Nachdruck, dass die PID nur ausnahmsweise zur Anwendung gelangen darf und ausschliesslich Paaren offensteht, die von einer schweren Erbkrankheit betroffen sind.