Die zweite Trendumfrage zehn Tage vor der Volksabstimmung zur Präimplantationsdiagnostik zeigt, dass 40 Prozent gegen die PID stimmen wollen. insieme bekämpft die ethisch heikle Diagnostik und sagt jetzt erst recht: NEIN am 14. Juni.
Noch ist das Rennen offen, die Entscheidung über die Änderung des Verfassungsartikels 119 zur Präimplantationsdiagnostik wird knapp ausfallen. Zurzeit würden 46 Prozent Ja stimmen. 40 Prozent haben sich in den Meinungsumfragen gegen die PID ausgesprochen, und noch ganze 14 Prozent haben sich nicht entschieden. Diese gilt es nun zu gewinnen.
insieme stellt sich gegen die Verfassungsänderung, weil diese eine systematische Auslese von Embryonen im Reagenzglas ermöglichen würde. Ob aus einem Embryo aber einmal ein glücklicher Mensch heranwächst, lässt sich nicht im Reagenzglas testen. Es darf nicht dazu kommen, dass sich Eltern dereinst für ihr Kind mit einer Behinderung rechtfertigen müssen.
insieme stellt sich nicht gegen die Zulassung der PID zur Erkennung schwerer Erbkrankheiten. Aber in der Bundesverfassung müssen klare Schranken gesetzt werden, um die systematische Selektion im Reagenzglas anhand vorgefasster Werturteile zu verhindern.
Der Countdown läuft: Ergreifen Sie die Chance, gehen Sie an die Urne und stimmen Sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit der ethisch heiklen Diagnostik – stimmen Sie NEIN.