„Im Augenblick ist die Diskussion über den Prenatest voll im Gange. Durch diesen einfachen Bluttest ist es möglich, schon ab der 12. Schwangerschaftswoche ein Kind mit Down-Syndrom zu diagnostizieren. Ich halte nicht viel davon. Ist das doch das definitive Tor zur Möglichkeit, eine ganze Spezies Mensch auszumerzen. Mir graut vor der Vorstellung“, schreibt Linard Bardill in seinem Blog.
Geschichten und Gedichte
Dass ein Leben mit Down-Syndrom zig Höhenflüge mit sich bringt und das Leben einer Familie „anstrengend, weise und reich“ machen kann, weiss Bardill aus erster Hand. Von kuriosen, erheiternden und denkwürdigen Eskapaden und Alltagszenen im Zusammenleben mit seinem mittlerweile neunjährigen Sohn mit Down-Syndromen berichtet er regelmässig in der Coopzeitung. Einige dieser Texte hat der Limmatverlag nun als Buch mit CD herausgegeben, welche aus Liedern, Erinnerungen und Geschichten besteht.
Gleichzeitig geht Bardill mit diesen Texten und Liedern auf Tournée. Dabei erzählt, liest und singt er vom kleinen Buddha und den köstlichen Dingen, die mit ihm zusammenhängen, wie das pralle Leben, der Kosmos, der Tod, das Überhaupt und ach ja, fast hätten wir es vergessen: die Liebe. Begleitet wird Bardill von Bruno Brandenberger am Bass.