Das insieme-Projekt «Und süsch so?» für inklusive Freizeitgestaltung kommt voran!

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Nur wenige Menschen mit geistiger Behinderung können ihre Freizeit in einem inklusiven Rahmen ausüben. Was kann man dagegen tun? Diesen Herbst lädt insieme Schweiz Menschen mit geistiger Behinderung dazu ein, ihre Ideen für eine inklusivere Freizeitgestaltung einzubringen und über Lösungen abzustimmen.

Zahlreiche Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung wählen ihre Freizeitgestaltung nicht selbst. Ausserdem verbringen nur wenige ihre Freizeit in einem inklusiven Rahmen. Um dieser Problematik zu begegnen, wird insieme im Herbst gemeinsam mit Menschen mit geistiger Behinderung an kreativen Lösungen arbeiten. Aktives Mentoring, Peer-Tandems, Zusammenarbeit mit Partnern im Freizeitbereich – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um mehr Inklusion im Freizeitbereich zu erreichen.

Menschen mit und ohne Behinderung spielen in einer Sporthalle zusammen Rafroball.

Nur wenige Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung haben heute die Möglichkeit, an inklusiven Freizeitangeboten teilzunehmen. (© insieme Schweiz/Cyril Zingaro)

In zwei partizipativen Workshops im September werden gemeinsam mit Menschen mit geistiger Behinderung Angebote erarbeitet und ausgewählt. Ab sofort können sich Interessierte für die Workshops anmelden. Informationen in Leichter Sprache können im Dokument weiter unten herunterladen werden.

Dieses Projekt will eine Lücke schliessen

2023 hat insieme über 80 Personen (Angehörige, Menschen mit Behinderung und Fachleute) zum Thema Freizeitgestaltung von Menschen mit geistiger Behinderung befragt. Obwohl unter ihnen sagten, dass sie mit dem, was sie in ihrer Freizeit taten, zufrieden seien, gab es auch viele, die nicht die Freizeit ihrer Wahl ausüben konnten. An Freizeitaktivitäten in einem inklusiven Rahmen teilzunehmen blieb die Ausnahme.

Es gibt zahlreiche Hindernisse: fehlende Begleitung, mangelnde finanzielle und personelle Ressourcen, komplizierte Transportmöglichkeiten – und dies sowohl in inklusiven als auch in separativen Settings. Auch Angst vor Diskriminierung oder nicht ausreichend angepasste Angebote, insbesondere für Menschen mit schwereren Behinderungen, hemmen die Nutzung von inklusiven Angeboten.

 

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