Mit einer rauschenden Abschlussfeier sind die 14. Paralympics in London am 9. September 2012 nach elf Wettkampftagen zu Ende gegangen. Die nächsten Paralympics finden 2016 in Rio de Janeiro statt.
In der Abschlusszeremonie vor 80.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion waren am Sonntagabend die Musikband Coldplay und Superstar Rihanna die Hauptattraktionen. Vor der futuristischen Musikshow mit dem Titel „Festival of Flame“ marschierten die Athleten aus 165 Nationen ein.
Der britische Premierminister David Cameron würdigte vor Beginn der Feier die Leistungen der „übermenschlichen“ Athleten. „Wir werden uns für alle Zeiten an diesen Sommer erinnern“, sagte der Regierungschef, der selbst einen schwerbehinderten Sohn hatte, der 2009 starb. „Über allem steht das öffentliche Engagement und was es für den Sport bringen kann“, sagte Cameron. „Die Paralympics haben den Blickwinkel verändert.“
Grosse Begeisterung
Der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees, Phil Craven, sprach im Rahmen der mehr als zweistündigen Show die Schlussformel für die Sommerspiele der Behinderten. „Die Spiele sind nach Hause gekommen, sie waren mitreissend und aus meiner Sicht die grossartigsten Paralympics aller Zeiten“, lobte der Kanadier.Mit 2,7 Tickets Millionen verkauften Tickets stellten die Organisatoren einen Rekord auf, in Peking waren es 1,29 Millionen gewesen, in Athen 2004 nur 850.000.
Die Schweizer Delegation war mit 25 Sportlerinnen und Sportlern vertreten. In London waren erstmals wieder Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung mit von der Partie, nachdem sie 2004 und 2008 von den Paralympics wegen eines Skandals bei einer spanischen Basketballmannschaft ausgeschlossen worden waren.