Mutterschaft: Ständerat schliesst Lücke

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Wenn ein Kind nach der Geburt länger im Spital bleiben muss, soll der Mutterschaftsurlaub in Zukunft verlängert werden. Dies hat der Ständerat diese Woche beschlossen. Er folgt damit dem Bundesrat und will Eltern von Kindern mit gesundheitlichen Problemen am Lebensanfang unterstützen. Das Gesetz kommt nun mit guten Chancen in den Nationalrat.

Wenn ein Kind nach der Geburt längere Zeit im Spital bleiben muss, ist das eine grosse Belastung für die frischgebackenen Eltern. Heute ist es in diesen Fällen möglich, den 14-wöchigen Mutterschaftsurlaub so zu verschieben, dass er erst beginnt, wenn das Neugeborene nach Hause kommt. Dabei entsteht aber eine Einkommenslücke, weil die Eltern für die Zeit des Spitalaufenthaltes nicht versichert sind.

Eine Frau hält ihr Baby

Wenn ein Kind nach der Geburt längere Zeit im Spital bleiben muss, ist das eine Belastung für die Eltern.

 

Um acht Wochen verlängerter Mutterschaftsurlaub

Mütter von Kindern, die nach der Geburt mindestens drei Wochen im Spital bleiben, sollen in Zukunft bis zu acht Wochen zusätzlichen Mutterschaftsurlaub beziehen können. Der Ständerat hat nun den Weg geebnet für diese sinnvolle Ergänzung des Erwerbsersatzgesetzes. Nun wird sich noch der Nationalrat mit dem Geschäft befassen. Die Chancen stehen sehr gut, dass sich dieser dem Ständerat anschliessen wird und die neue Regelung möglichst bald in Kraft treten kann. insieme begrüsst diese Entscheidung, weil sie alle Eltern entlastet, deren Kind mit gesundheitlichen Schwierigkeiten ins Leben startet.