Die IV-Stellen konnten 2014 zehn Prozent mehr Menschen im ersten Arbeitsmarkt platzieren als im Vorjahr. Über die Zahl der Menschen mit geistiger Behinderung gibt die IV-Statistik keine Auskunft.
19’578 Menschen haben die 26 kantonalen IV-Stellen 2014 einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Dies gab die IV-Stellen-Konferenz (IVSK) in einem eben veröffentlichten Bericht bekannt.
IV-Sanierung durch Eingliederung
Den Eingliederungserfolg erklärt Jean-Philippe Ruegger, Präsident der IVSK, damit, dass immer mehr Arbeitgeber bereit seien, Menschen mit Behinderung eine Chance zu geben. Das komme den betroffenen Personen, der Gesellschaft und der IV zugute und beweise, dass bei der Sanierung der IV nicht nur gespart, sondern im Rahmen der Revisionen auch in die Eingliederung investiert werde.
Die Zahlen
Die veröffentlichten Zahlen geben Auskunft über die vermittelten Arbeitsplätze bei neuen Arbeitgebern und die Arbeitsvermittlungen als Folge von Rentenrevisionen. Mitgezählt sind jedoch auch Umplatzierungen innerhalb eines Unternehmens. Ausbildungs- und Praktikumsplätze sind nicht dabei. Inwiefern die Eingliederungserfolge auch auf die Menschen mit einer geistigen Behinderung beziehen lässt die IVSK in ihrer Mitteilung offen.
Wichtige Sensibilisierungsarbeit
insieme begrüsst im Speziellen die Sensibilisierungsarbeit, die die IVSK auf Arbeitgeberseite leistet. Weiterhin unverständlich bleibt für insieme die Zurückhaltung seitens der Sozialversicherer, angemessene Rahmenbedingungen für die Berufsbildung gerade von Menschen mit geistiger Behinderung zu schaffen. Bildung ist der Grundstein für jegliche berufliche Eingliederung.
Pressemitteilung IV-Eingliederung