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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: Was heisst Selbstbestimmung?

Das Wort hat Marianne Eicher Schwander, Mutter von Lukas, Thun:

„Mein Sohn Lukas wird 18 Jahre alt und hat das Down Syndrom. Er lebt zuhause. Er ist in Ausbildung und geht tagtäglich von hier aus zur Arbeit. Lukas hat eine klare Meinung, wie er einmal wohnen möchte: ‚Nicht in einer Institution!‘ Doch ist in Lukas‘ jungem Leben gerade so vieles im Umbruch – Pubertät, Berufsorientierung und Berufsausbildung, Selbstfindung und Freizeitinteressen bestimmen seinen Alltag. Was das Wohnen betrifft, steht er am Anfang eines Loslösungsprozesses.

Für konkrete Schritte in eine selbständige Wohn- und Lebensform ist es noch zu früh. Zwar ist bei Lukas auch schon mal das Stichwort ‚Wohngemeinschaft‘ gefallen. Darauf vorbereitet ist mein Sohn jedoch nicht. Die Suche nach einer Wohnschule, wo er sich auf eine zukünftige Wohnsituation vorbereiten könnte, und erst recht die Suche nach Wohn- und Lebensformen, die seinen Bedürfnissen entsprechen würden – diese Herausforderungen stehen uns noch bevor. Dies, nachdem wir erst gerade die schwierige Suche nach dem passenden beruflichen Ausbildungsplatz hinter uns haben.

Wir als Familie setzen alles daran, dass Lukas möglichst so leben kann, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, und dass er dabei die Unterstützung bekommt, die er braucht.“

Aus Anlass des diesjährigen Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember haben Menschen mit geistiger Behinderung und Angehörige ihren Visionen vom selbstbestimmten Leben Ausdruck gegeben – in Wort und Bild auf insiemePLUS, auf www.insieme.ch, Facebook und Twitter. Schauen Sie rein! Oder noch besser: Machen Sie mit!

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