Titelgeschichte:
Die Auswirkungen der Corona-Krise
Angefangen hat es mit Hygienemassnahmen und Abstandsregeln. Doch schon bald durften die Kinder nicht mehr in die Schule gehen, und Institutionen schlossen ihre Tore vor der Aussenwelt. Familien mit Kindern mit geistiger Behinderung trafen diese Einschränkungen ihres Alltags besonders hart. Wir haben die Corona-Krise zum Schwerpunkt dieses Magazins gemacht und beleuchten unterschiedliche Aspekte des Themas.
Familien im Lockdown
Das Besuchsverbot in Wohnheimen und Werkstätten hat zu langen und schmerzhaften Trennungen geführt. Angehörige konnten ihre Söhne und Töchter oft wochenlang nicht sehen, weil diese wegen der Schutzmassnahmen keinen Kontakt mit Menschen von ausserhalb haben durften. Und Eltern fanden sich durch das verordnete Homeschooling plötzlich in der Situation, dass sie ihre Kinder dabei zuhause unterstützen mussten. Angehörige haben uns erzählt, wie sie mit der Situation umgegangen sind.
Katrins Corona-Journal
Katrin lebt in einer Hausgemeinschaft von insieme Region Bern und durfte ihre Wohnung wochenlang nicht verlassen, ausser für kurze Spagziergänge. Wie sie die lange Zeit zuhause erlebt hat, dokumentiert sie in ihrem Corona-Journal.
Wie kann man über schwer greifbare Bedrohungen sprechen ?
Menschen mit geistiger Behinderung reagieren besonders sensibel auf diffuse Bedrohungen wie das Coronavirus. Simone Rychard ist Psychologin und Leiterin der Fachstelle Lebensräume bei insieme Schweiz und erklärt im Interview, wie Angehörige schwierige Themen angehen können.
Institutionen im Lockdown
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen wie Wohnheime und Werkstätten haben unterschiedlich auf die Krise reagiert. Eine Umfrage.
«insieme inklusiv» und Selbstvertretung
Menschen mit geistiger Behinderung wollen vermehrt selbst für sich und ihre Anliegen sprechen. Das Projekt «insieme inklusiv» unterstützt sie dabei. Wie Selbstvertretung geht, zeigen bereits heute mehrere Gruppen in der Deutschschweiz und der Romandie.