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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: Was heisst Selbstbestimmung?

Das Wort hat Nicole Ruppen, Mutter von Quirin, Naters (Foto: Céline Meyer):

Bild: Céline Meyer

„Die aktuelle Lebenssituation unseres zwanzigjährigen Sohnes ist eine ‚Mischform‘. Er arbeitet tagsüber in einem Atelier und kehrt abends nach Hause zurück. Regelmässig übernachtet er einmal pro Woche in einem Wohnheim an seinem Wohnort und verbringt dort monatlich auch ein Wochenende. Quirin kann sich nicht verbal ausdrücken und ist auf Pflege angewiesen. Er hat auch noch Spitalaufenthalte vor sich. Es ist für ihn schwierig, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Wir als Eltern möchten ihn gut platziert und doch bei uns in der Nähe wissen. Zusammen mit den Angestellten des Heimes versuchen wir, ihm den Übergang angenehm zu gestalten. Was sehr schwierig ist, da Quirin sich schlecht anpassen kann und gesundheitlich immer wieder Probleme hat. Wir müssen nun die beste Lebensform für ihn finden. Denn er kann nicht willentlich entscheiden. Ich denke, momentan würde er am liebsten zuhause in seiner vertrauten Umgebung wohnen. Aber irgendwann muss er betreut leben. So ist es einfacher für ihn, wenn er sich langsam daran gewöhnen kann.“

Aus Anlass des diesjährigen Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember haben Menschen mit geistiger Behinderung und Angehörige ihren Visionen vom selbstbestimmten Leben Ausdruck gegeben – in Wort und Bild auf insiemePLUS, auf www.insieme.ch, Facebook und Twitter. Schauen Sie rein! Oder noch besser: Machen Sie mit!

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