Starke Präsenz gegen Sparmassnahmen

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Spardemobild

Rund 2000 Menschen mit Behinderung, Angehörige und Betreuer demonstrierten am Montag vor dem Rathaus in Bern gegen die geplanten Sparmassnahmen des Kantons im Behindertenbereich.

Es ist zwar zu erwarten, dass der bernische Grosse Rat darauf verzichten will, bei den kantonalen Betriebsbeiträgen an Institutionen für erwachsene Behinderte 16 bis 29 Millionen Franken pro Jahr einzusparen. Dennoch folgten rund 2000 Menschen mit einer Behinderung, ihre Betreuer und Angehörige dem Aufruf von insieme und der kantonalen Behindertenkonferenz (kbk), nach Bern zu kommen.

Mit einem Lied von Mani Matter
Mit dem Lied «Dene wos guet geit» des Berner Chansonniers Mani Matter forderten die Kundgebungsteilnehmer Solidarität zwischen Gutsituierten und weniger gut Gestellten. Viele hielten Transparente in die Höhe, auf denen stand «Erspart uns das!» und «Klassische Kostenverschiebung».

Den Grossrätinnen und Grossräten wurden Flugblätter gegeben. Darauf stand, dass die Behindertenorganisationen nach dem Entscheid der Finanzkommission zuversichtlich sind. Man sei zum Dialog bereit. Die Teilnehmer der Anti-Spar-Demonstration füllten nicht nur den Rathausplatz, sondern auch zwei angrenzende Gassen.

Erwartungen übertroffen
Käthi Rubin von der Behindertenorganisation insieme Kanton Bern sagte, die Teilnahme an der Kundgebung habe die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Im Vorfeld dieser Demonstration hatten insieme und die kbk auf ihrer Internetseite die Teilnehmer aufgerufen, die Transparente nicht allzu aggressiv zu gestalten.

Schliesslich sei ja die Ausgangslage nach der im Sinn der Behinderten ausgegangenen Vorberatung des ASP-Sparmassnahmenpakets positiv. Der Grosse Rat nimmt die grosse ASP- und Budget-Beratung, welche mehrere Tage lang dauern wird, gemäss Sessionsprogramm am Mittwoch auf.

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