Die Unterschriften-Sammlung beginnt

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insieme unterstützt das Referendum gegen das Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG). Die vorgesehene Regelung für die Anwendung der Präimplantationsdiagnostik (PID) geht insieme zu weit. Die Unterschriftensammlung läuft: Helfen Sie mit!

Am 14. Juni haben die StimmbürgerInnen grundsätzlich ja gesagt zum Verfassungsartikel 119 und damit zu einer Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID). Welche Anwendungen konkret erlaubt sind, steht allerdings nicht in der Verfassung, sondern im bereits vorliegenden Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG). Dieses erlaubt einen praktisch unbegrenzten Umgang mit der PID. So können mit dem Chromosomen-Screening Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib ausgesondert werden, wenn eine Trisomie festgestellt wird. Diese Möglichkeit steht allen Paaren offen, die eine künstliche Befruchtung in Anspruch nehmen wollen (heute rund 6000 Fälle pro Jahr). Das FMedG geht viel weiter als der ursprüngliche Vorschlag des Bundesrates, der die PID nur bei erblich vorbelasteten Paaren (rund 100 pro Jahr) zulassen wollte. Eine Lösung, mit der sich auch insieme einverstanden erklären konnte.

Für Vielfalt statt Selektion

Das flächendeckende Chromosomen-Screening bei allen künstlichen Fortpflanzungsverfahren geht insieme eindeutig zu weit. Darum sagt insieme NEIN zum vorliegenden FMedG und unterstützt gemeinsam mit weiteren Organisationen das Referendum unter dem Motto „Vielfalt statt Selektion“. Für insieme ist klar: Wenn die PID zugelassen wird, muss sie zumindest auf Paare mit der Veranlagung zu einer schweren Erbkrankheit beschränkt bleiben.

Jede Unterschrift zählt

Helfen sie mit bei der Unterschriftensammlung. Den Unterschriftenbogen können sie hier elektronisch beziehen.

Sie wollen aktiv bei der Unterschriftensammlung mithelfen? Dann melden Sie sich bei der Geschäftsstelle von insieme Schweiz unter 031 300 50 20 und beziehen Sie bereits gedruckte Unterschriftenbogen.

Weitere Informationen

Referendumsbogen

Medienmitteilung der 18 Organisationen

Referendum gegen das FMedG

Zusammenschluss „Vielfalt statt Selektion“ der 18 Organisationen