19 sozial engagierte Organisationen, darunter insieme, empfehlen, am 5. Juni NEIN zu einem Fortpflanzungsmedizingesetz ohne Schranken zu sagen.
Der Abstimmungskampf zum revidierten Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) ist eröffnet. Das Gesetz regelt, in welchem Rahmen genetische Untersuchungen an Embryonen im Reagenzglas erfolgen dürfen. Es lässt eine fast schrankenlose Anwendung der Präimplantationsdiagnostik (PID) zu.
Neu dürften alle Paare, die sich für eine künstliche Befruchtung entscheiden, im Reagenzglas gezeugte Embryonen genetisch untersuchen lassen, also nicht nur jene Paare mit einer schweren erblichen Vorbelastung.
Diskriminierendes Gesetz
insieme und 18 weitere sozial engagierte Organisationen lehnen das schrankenlose Aussortieren von Embryonen ab, weil dies zur Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen führt. Diese können genau so glücklich sein im Leben wie andere auch – Glück lässt sich nicht programmieren.
Deshalb am 5. Juni NEIN zu diesem Fortpflanzungsmedizingesetz.
Unterstützen statt verhindern
insieme und seine Partnerorganisationen streben eine Gesellschaft ohne Normierungszwänge an. Sie engagieren sich für eine solidarische Gesellschaft, die Menschen mit Behinderungen annimmt und unterstützt.
Dazu gehört eine fortschrittliche Medizin, die sich darauf konzentriert, Menschen zu helfen und nicht darauf, sie zu verhindern oder zu normieren. Es geht um Vielfalt statt Selektion.