Das Pilotprojekt Kita-plus zieht eine positive Zwischenbilanz: Kitas wirken sich auf die Integration von Kindern mit Behinderung positiv aus. Gemäss einem NZZ-Beitrag soll das Projekt Grundlagen und Impulse für die ganze Schweiz liefern.
Seit einem halben Jahr besucht Jan zwei Tage in der Woche die Kindertagesstätte Zipfelmütze in der Stadt Luzern. Jan weist Entwicklungsrückstände gegenüber Gleichaltrigen auf. Zusammen mit sechs anderen Kindern, einige darunter mit Down-Syndrom, nimmt Jan am Pilot «Kita plus» teil.
Angebote fehlen
Durchgeführt und grösstenteils finanziert wird das Projekt, das bis Herbst 2014 läuft, von der Stiftung Kind und Familie (Kifa) Schweiz. Dies, weil ausserfamiliäre Betreuungsangebote für Kinder mit besonderen Bedürfnissen im Vorschulalter in der Schweiz weitgehend fehlen. Dabei wären die Kantone rechtlich und finanziell für diese Förderung verantwortlich.
Impulse für die ganze Schweiz
Mit der Stadt Luzern, die seit 2008 Betreuungsgutscheine an Eltern von Kindern mit Behinderung abgibt, hat die Stiftung einen idealen Partner gefunden. Unterstützt wird das Vorhaben vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB. Andreas Rieder, Leiter des EBGB, erhofft sich von «Kita plus» Impulse für die ganze Schweiz, aber auch Aufschlüsse darüber, was solche Angebote kosten. Kita-plus soll Entscheidungsgrundlagen für Kantone und Gemeinden liefern, die ähnliche Integrationsmassnahmen einführen wollen und Anstösse geben, dass in Zukunft der Staat solche Angebote zur Verfügung stellt.
Zum ausführlichen NZZ Artikel vom 18. April