Nun hat auch die NZZ über die prekäre Situation in der Berufsbildung von Jugendlichen mit Behinderung berichtet. Das geplante Gespräch mit Bundesrat Berset vom 24. Juni ist erneut verschoben worden. Die Petitionäre insieme Schweiz, Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz warten gebannt auf eine angekündigte, schriftliche Antwort.
Am 24. Juni hätten die Petitionäre insieme Schweiz, Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz endlich die Gelegenheit erhalten, mit Bunderat Berset direkt über die prekäre Situation in der beruflichen Bildung von Jugendlichen mit Behinderung zu sprechen. Nun ist die Sitzung der Dachorganisation der privaten Behindertenhilfe DOK, im Rahmen deren die Aussprache stattgefunden hätte, aufgrund der gescheiterten IV-Revision 6b in den September vertagt worden.
Ausstehende Antworten
Den Petitionären insieme Schweiz, Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz wurde eine schriftliche Antwort vom Bundesrat in Aussicht gestellt. Von dieser und ebenfalls von den Antworten auf die beiden Postulate von Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach und Nationalrat Christian Lohr (insieme berichtete) hängt das weitere Vorgehen ab. Das Petitionskomitee will verhindern, dass zukünftig nur noch jene Jugendliche mit einer Behinderung eine zweijährige berufliche Ausbildung durchlaufen dürfen, denen ein zukünftiger Lohn mit rentenreduzierender Auswirkung prognostiziert wird. Mit den Antworten auf die Postulate kann frühestens in der Herbstsession gerechnet werden.
Zum Artikel „Kein Recht auf Bildung“, erschienen in der „NZZ am Sonntag“ am 30.06.2013. Mit freundlicher Genehmigung der NZZ am Sonntag.