Inklusive Freundschaften fördern

Ein Für Schüler*innen mit einer kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigung ist es nicht immer einfach, Freundschaften mit Schüler*innen ohne Beeinträchtigung zu knüpfen. Dies kann die schulische Integration erschweren. Das Projekt «Inklusive Freundschaften fördern» nimmt sich dieser Problematik an: mit einer Unterrichtseinheit für Integrationsklassen sowie einem entsprechenden Ausbildungsmodul für Lehrpersonen.

Ein Junge im rot-weiss gestreiften Pullover legt einem anderen Jungen die Hand auf die Schulter.
Freundschaften zwischen Schüler*innen mit und ohne Beeinträchtigung fördern die sozialen Kompetenzen.

Inklusive Freundschaften an Schulen fördern

Freundschaften an Schulen stellen ein zentrales Element dar, um soziale Kompetenzen aufzubauen. Sie bieten insbesondere Kindern mit Behinderung respektive mit spezifischem Förderbedarf (SFB) Schutz vor sozialem Ausschluss und ermöglichen eine erweiterte Partizipation an den sozialen Aktivitäten der Klasse – Faktoren, die das Wohlbefinden von Schüler*innen stark beeinflussen. Die Praxis zeigt, Freundschaften zwischen Schüler*innen mit und ohne Behinderung sind keine Selbstverständlichkeit.

Intervention in der Klasse

Im Rahmen des Projekts «Inklusive Freundschaften fördern» wird eine Unterrichtseinheit zur Förderung von Freundschaften zwischen Kindern mit und ohne spezifischen Förderbedarf (SFB) entwickelt. Sie basiert auf bisherigen Studienergebnissen und den gewonnenen Ergebnissen durch die Befragung von Schulkindern. Die Unterrichtseinheit ermöglicht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaften zwischen Kindern mit und ohne spezifischen Förderbedarf – im Zentrum dieser Auseinandersetzung steht eine speziell dafür entwickelte Geschichte sowie didaktisches Material dazu.

Bildungsmodul für Lehrer*innen

Lehrpersonen nehmen mit ihrer Haltung eine Schlüsselrolle zur Förderung der Akzeptanz eines Kindes ein.

Durch das Bildungsmodul soll bei angehenden Lehrpersonen eine positive Haltung gegenüber der schulischen Inklusion bewirkt werden. Sie lernen spezifische Inhalte und Methoden zur Förderung von Freundschaften im Rahmen eines Ausbildungsmoduls an der Pädagogischen Hochschule Luzern kennen und führen die Intervention im Rahmen des Praktikums auch selber in ihren Praktikumsklassen durch.

Längerfristiges Ziel

Zur Evaluation werden Vor- und Nacherhebungen durchgeführt. Das längerfristige Ziel besteht darin, das Projekt zur Förderung von Freundschaften in der Lehrer*innenausbildung zu implementieren und auf andere PHs auszuweiten.
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Projektpartner

«Inklusive Freundschaften fördern» ist ein Kooperationsprojekt mit dem Institut für Schule und Heterogenität der Pädagogische Hochschule Luzern. Das Projekt wird durch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) finanziell unterstützt.

Projektstatus

Das Projekt ist abgeschlossen.

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