Einen besonders gravierenden Fall von sexuellem Missbrauch hat gestern die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern bekanntgegeben. Ein 54-jähriger Sozialtherapeut hat gestanden, in den vergangenen 29 Jahren in verschiedenen Heimen und Behinderteneinrichtungen sexuelle Handlungen an über 120 Kindern und Menschen mit geistiger und körperlich schwerer Behinderung begangen zu haben. Der Fall ist erschütternd, schreckt auf und ist insbesondere für Eltern und Angehörige der Opfer zutiefst verunsichernd.
Einmal mehr trifft es Kinder und behinderte Menschen, die aufgrund ihres Betreuungsbedarfs bis in die Intimsphäre von anderen abhängig sind. Für sie ist das Risiko, Opfer sexueller Gewalt zu werden, besonders gross. Umso wichtiger sind präventive Massnahmen: eine sorgfältige Sexualerziehung und Aufklärung von jungen, auch schwer und mehrfach behinderten Menschen. Und eine gute Beratung von Angehörigen und Betreuenden, wie die insieme Fachstelle „Lebensräume“ sie leistet.
Interview mit Heidi Lauper, Co-Geschäftsleiterin insieme Schweiz, auf Radio DRS
Zur Seite
Lebensräume
Zur Seite
Käthi Rubin, Geschäftsleiterin insieme Kanton Bern, in der Sendung „Schweiz aktuell“, 3.2.2011
Zur Seite
Medienmitteilung Kantonspolizei Bern
Zur Seite