Das Theater HORA hatte gestern mit dem neuesten Stück „Mars Attacks“ in der Roten Fabrik Premiere, bei ausverkauftem Haus.
Surreale Performance um heimliche Wünsche
Das Stück „Mars attacks“ knüpft an die Tradition eines Science-Fiction-Klassikers an: Fiese Marsmännchen quälen die Erdenbewohner und vernichten sie. Die Vorlage führt in menschliche Abgründe, steckt voller Brutalität und war deshalb zeitweise als jugendgefährdend verboten. So weit geht das Theater HORA nicht. Zur Aufführung kam gestern eine surreale Perfomance um heimliche Wünsche, die dunklen Seiten der Seele und das Ende der Menschheit. Zusammen mit HELMI-Puppenspielern aus Berlin zeigten die HORA-SchauspielerInnen ihre eigene Interpretation: Wer sind die Ausserirdischen wirklich? Wer manipuliert wen? Wer ist freundlich, wer nicht? Und was geschah, als Menschen und Ausserirdische zusammentrafen?
Behindertentheater trifft Puppentheater
Es ist das erst Mal, dass sich das Theater HORA, das mit der Produktion «Disabled Theater» unter der Regie von Jérôme Bel, weltweit bekannt wurde, mit dem HELMI Puppentheater aus Berlin zusammentat. Die international bekannte Theaterkompagnie aus Berlin entwickelt mit ausdrucksvollen und trashigen Puppen eine ganz eigene Ästhetik, geprägt von viel Hässlichkeit und wenig politischer Korrektheit.
„Mars Attack“ am zeitgnössichen Theatertreffen AUA
Die beiden Theater-Kompanien sind mit „Mars Attack“ nicht nur in der Roten Fabrik zu sehen. AUAWIRLEBEN hat das Stück an das diesjährige zeitgenössische Theatertreffen nach Bern geholt und bringt es am 14. und 15. Mai zur Aufführung. Bereits 2012 war das HORA mit „Disabled Theater“ in der Vorpremiere von AUA. Das HELMI trat schon mehrmals im Schlachthaus Theater Bern auf, 2011 bei AUA mit dem Stück «Matrix».
mehr Informationen: