insieme Magazin 1-2014

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Titelgeschichte

Sheela und Sarah und die PID

Die Zwillingsschwestern sind durch künstliche Befruchtung entstanden. Falls die umstrittenen Diagnosemethoden der Präimplantationsdiagnostik in der Schweiz erlaubt würden, würde das Leben von Menschen wie Sheela zur Debatte gestellt.
Edito


Auf dem roten Sofa mit Beatrice Egli

Die Nummer Eins der Schweizer Jahres-Hitparade strahlt trotz ihres Erfolgs eine erfrischende Natürlichkeit aus. Sie singt von Glück und Liebe und hat eine grosse Fan-Gemeinde – gerade auch bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Einer von ihnen hat Beatrice Egli getroffen.

 

«Sport ist mehr als reine Leistung»

Ende Mai finden in Bern die National Games, die nationalen Spiele von Special Olympics, statt. Aus der ganzen Schweiz werden 1400 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung aus unterschiedlichsten Leistungsklassen erwartet. Aldo Doninelli, Sportchef bei Special Olympics, erläutert Ziel und Zweck der Organisation.

 

Was heisst hier selbstbestimmt?

Ende 2013 hat die Schweiz entschieden, die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu unterzeichnen. Diese betont neben anderen Grundrechten das Recht auf selbstbestimmte Lebensführung. An einem runden Tisch in einem Luganeser Restaurant erzählen vier unternehmungslustige Menschen mit Behinderung, was es heisst, selbstbestimmt die eigene Freizeit zu gestalten.

 

Diagnostik: Was für eine Gesellschaft wollen wir?

Die Präimplantationsdiagnostik (PID), die in der Schweiz vor der Zulassung steht, stellt die heikle Frage nach der Selektion. Wer verdient es zu leben? Wer bestimmt die Kriterien der Selektion? Welche Auswirkungen hat die Möglichkeit von flächendeckenden Embryotests auf Menschen mit Behinderung und deren Angehörige? Ein Gespräch mit Anne-Michèle Stupf von insieme Genève.

 

Extra: Die Geschichte von Sarah und Sheela

Sheela und Sarah sind vier Jahre alt und entwickeln sich prächtig. Als Zwillingsschwestern wachsen sie zusammen auf, schlafen im gleichen Zimmer und spielen in ihrer Spielküche. Der auffälligste Unterschied: Sheela hat das Down-Syndrom. Entscheiden Diagnosemethoden künftig über das Lebensrecht von Menschen wie Sheela?

 

Die durch Bilder spricht

Die bald 18-jährige Deborah kann sich verbal kaum äussern, doch umso besser lässt sie Piktogramme, Symbole und Fotos auf ihrem iPad sprechen. Jetzt besucht sie das Kommunikationsatelier im Haus Schärenmatte der Stiftung Arkadis in Olten. Hier kann sie ihre Fähigkeiten erhalten, weiter ausbauen und in konkreten Arbeitsprozessen anwenden.

 

Klein sein wie ein Kind

Das Magazin insieme überlässt die Carte Blanche dem Schriftsteller Christoph Schwyzer. Er ist Vater eines fünfeinhalbjährigen Sohnes mit einer geistigen Behinderung und hat ein autobiografisches Buch geschrieben. «Jakob und der Wolldeckenvogel» ist letztes Jahr erschienen. Wir wollten von ihm wissen, was ihn zu dieser Selbstbefragung motiviert hat.