Standards für eine inklusive Schule

Gepostet am

© Vera Markus / insieme

Integras, der Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik, hat unter dem Titel «Standards inklusive Schule» Qualitätskriterien für eine Schule für alle veröffentlicht.

Die Standards richten sich an überkantonale Koordinationsgremien, kantonale Behörden und einzelne Schulen. Sie sollen zur Diskussion über eine «Schule für alle» anregen und die Umsetzung in den Schulen unterstützen.

Die 13 kurz formulierten Standards umfassen drei Ebenen:  Auf der Ebene Bildungssystem und Kantone lautet ein grundlegender Standard:  «Die Schule nimmt alle Schülerinnen und Schüler ihrer Umgebung auf».

Auf der Ebene Schule und Organisation wird auf die Bedeutung der Kooperation mit Eltern verwiesen: «Die Schule sorgt für die Zusammenarbeit gegen innen und gegen aussen».

Auf der Ebene Unterricht und Förderung nennt ein weiterer Standard den Kern einer inklusiven Pädagogik: «Die Unterrichtsgestaltung orientiert sich am individuellen Förderbedarf der Schülerinnen und Schüler». Die verschiedenen Ebenen müssen zusammenspielen, damit die Schule für alle optimal vorangetrieben werden kann.

Kernanliegen von insieme

Eine integrative, beziehungsweise inklusive Schule ist ein grosses Bedürfnis vieler Eltern eines Kindes mit geistiger Behinderung und auch ein Kernanliegen von insieme. Eine Kita, ein Kindergarten und eine Schule für alle können am effizientesten Solidarität zwischen Kindern mit und ohne Behinderung schaffen – und den inklusiven Weg fürs spätere Leben bereiten.

insieme Schweiz hat daher die Gelegenheit genutzt, als Vertretung von Inclusion Handicap im Beirat zu den Standards mitzudiskutieren, in Frage zu stellen und die Formulierung zu begleiten. insieme engagiert sich aktiv dafür, die Entwicklung einer Schule für alle voranzubringen.